Freiheitsräuber
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 Die Gefahr

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Spielleitung

Spielleitung

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BeitragThema: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 2:36 am

Die Gefahr Kap110

Man sagt irgendwann muss jedes Lebewesen Glück haben, gildet dies auch für Hunde?
In letzter Zeit sah es jedenfalls nicht danach aus, vor einer Weile war ein Wochenmarkt, an diesem verschenkten die Leute ihre >ungewollten< Wurfwelpen, egal wer sie nahm, hoffentlich waren sie weg.
Wenige von ihnen hatten das Glück und kamen in gute Hände, andere wiederum wurden eine Woche später einfach auf die Straße gesetzt, sollten sie doch alleine auf sich aufpassen!

Doch nicht nur den Welpen verging es in letzter Zeit schlecht, auch die etwas älteren unter ihnen hatten eine schwere Woche, die Tierheim Angestellten irrten bereits seit drei Tagen durch die Gegend und suchten nach Straßenhunden um diese einzufangen und wenn sie irgendwann einmal Glück hatten an "gute" Hände zu vermitteln.

Sie schreckten vor nichts ab denn sie waren gewaffnet, nicht einmal der größte Hund machte den Hunde-Experten Angst und so beschlossen sie sich darauf alle Hunde die ohne Besitzer durch die Straßen liefen einzufangen um ihnen schon bald ein besseres und sichereres Leben zu ermöglichen, manche von ihnen meinten es sogar gut, doch ob die Hunde das auch wollten?

Vor allem die kleinen, jungen und reinrassigen Hunde oder die die zumindest wie welche aussahen sollten es schwer haben zu entkommen.

Der Morgen war bereits um und die Sonne prallte wie verrückt auf die Erde, der beton Boden wurde dadurch stark erhitzt und so wurden die Straßen für die Hundepfoten zu heiß.

Die Hunde welche sich im dichten Wald befanden hatten es da leichter, durch die eng anliegenden Bäume drang nur wenig Sonnenlicht hindurch und die Erde konnte von daher nicht wirklich heiß werden.
Der Schatten welche die hohen Pflanzen warfen gaben den Hunden kühlere Stellen an welchen sie sich ausruhen konnten.

Wetter & Tageszeit
Temperatur: 38 C° Sonnig
Uhrzeit: 14:40 Uhr


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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 3:13 am

    Mit kleinen Schriten tapste der Hunne die Straßen der Stadt entlang. Durch die Hitze wurde der beton Boden heiß und kochte fast unter den kleinen Pfoten des weißen.
    Die Hitze und die Tatsache das bereits zwei Menschen versucht hatten ihn an diesem Tag einzufangen hatte den Rüden ziemlich die Laune in den Keller geschossen, was bildeten sich diese aufgeblasenen Zweibeiner eigentlich ein zu glauben sie dürften ihn berühren oder gar einfangen?
    Bereits zwei kleine Kinder hatten versucht den Rüden zu berühren, alle beide hatte er gebissen und einen ordentlichen Schrecken eingejagt, ja, seine Laune war wirklich im Eimer.

    Hoffentlich geht es im Wald anders zu... Erhoffte sich der Rüde, ja, sie waren gerade auf den Weg zum Stadtrand, da wo sich auch schon der Wald befand. Klar in dem Wald lebten viele verschiedene wilde Tiere, aber so schlimm war es auch schon wieder nicht, dass das der Rüde am meisten an dem Wald hasste, war wohl die Erde, dadurch hatten sich seine einst weißen Pfoten leicht gelblich verfärbt. Kurz hielt Anubis inne und schüttelte sich einmal, seine Zunge hing locker aus seinem Maul hinab und bewegte sich immer wieder auf und ab, aber selbst sein hecheln half ihm nicht gegen die starke Hitzewelle die plötzlich aufgetaucht war.
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 4:19 am

Leika war heiss, einfach nur heiss. Die Australien Sheperd Huendin hechelte und ihre Zunge hing aus ihrem Maul. Sie war schon seit Stunden, wenn nicht sogar Tagen unterwegs und hatte sich noch keine Auszeit gegoennt. In einem stetigen Schritt lief sie fort, ja sie wollte einfach nur noch fort, weit weit weg von der Statd, von den Leuten die sie so queaelten. In ihr tobte gluehende Wut, als sich die junge Streunerin an die vergangenen Geschehnisse erinnerte, ihre weissen Pfoten trafen mit jedem Schritt auf den harten Asphalt, inzwischen waren jene schon ganz wund Bald werden sie sich oeffnen dachte sie und setzte sich an den Strassen rand um sich kurz ueber die geschundenen Pfoten zu lecken. Sie roch viele Hunde, sehr viele Ich bin hier wohl nicht allein dachte sie, aber die meisten der Hundefaehrten waren schon abgestanden und wahrscheinlich schon mehrere Tage alt, aber bei dieser Hitze konnte man es einfach nicht genau sagen. Die Luft um sie herum stand still, nichts bewegte sich, keine erfrischende Brise oder aehnliches war auch nur in Sicht. RIngs um die zierliche Huendin waren Haeuser, doch sie hoffte bald den Wald sehen zu koennen, sie war noch nie dort gewesen.
Weiter weg roch sie einen Hund, er musste ganzin der Naehe sein, doch schon laenger hatte sie sich nach ein bisschen Gesellschaft gesehn, obwohl sie auch sehr oft alleine sein wollte, an ein immer wollte sie gar nicht denken. Als jener naeher kam stand die huebsche Huendin auf Hallo sagte sie ruhig, ihr gegen ueber schien nicht der groesste zu sein, aber unterschaetzen sollte man ihn lieber nicht. Leika hatte vor jedem Respekt, ob sie es wollt oder nicht. ihr gegen ueber hatte ein schneeweisses Fell, dass aber an den meisten Stellen eine gelbliche Faerbung angenommen hatte Kein wunder, bei all dem dreck und der Hitze dachte sie und stellte fest das ihr gegen ueber garnicht schlecht aussah, doch sie war nicht interessiert, sondern es war einfach ein weiteres Merkmal auf ihrer Liste der merkmale eines Hundes. Huebsch oder nicht huesch?
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Sam
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Sam

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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 5:07 am

    Wie jedes mal ging es langweilig für Sam im Zwinger zu, was er machen sollte war ihm nicht ganz klar, immerhin war er eingesperrt. Weg von den Zweibeinern weg von der Welt, anständig ignorierten die anderen Welpen ihn, sie fanden er sei 'komisch' weshalb sie sich ihn nie zuwanden. //was solls'// schweifte ihm durch den Kopf, er wollte nicht weiter darüber nachdenken, ehe er sich den Kopf darüber zerbrechen würde.
    Dann mochten diese, wie er sie nannte, biester ihn eben nicht, war auch nicht der welt untergang. Er hatte sowieso zuhause einen guten Freund, es war nur fraglich, wann dieser bemerken würde, das Sam weg war. Sicherlich bald.
    Ein kurzes bellen gab der Welpe von sich als die anderen Welpen anfingen zu spielen, in eine entsprechende pose versetzte er sich daraufhin, er wollte mit spielen!
    Doch die anderen knurrten nur kurz, was waren das den für diskriminierende Zwerge, sobald er die Welt erobert hatte, würde er ihnen befehlen mit ihm zu spielen, solange konnte er noch warten.
    Er warf einen neugierigen Blick in richtung des Zaunes, der Welpen zwinger war nur einige Meter entfernt vom Erwachsenen Zwinger geteilt von einem weiteren Zwinger. Das umzugraben würde er doch mit leichtigkeit schaffen, er müsste eben durch einen weiteren zwinger, ehe er in den Erwachsenen zwinger käme, aber das tat ihm nichts, immerhin würde er sich von so einer kleinigkeit nicht stören lassen. //Auf geht's// rauschte es ihn durch den Kopf und schon lief er zur gewünschten stelle, wo er auch gleich anfing die Steine weg zu graben und bei der erde ankam.
    Nach ungefähr einer halben Stunde hatte er es geschafft die Zwinger miteinander zu verbinden und kroch durch das gegrabene Loch.

    "Jetzt trennt mich nur noch eines davon"

    sein Blick überquerte die Welpen menge und hing letztendlich am Zaun fest. Da müsste er noch ein loch graben, dann wäre es fertig.
    Gesagt getan, nach einer weiteren halbenstunde hatte er auch dies geschafft wegzugraben, irgendwie müsste er das Loch aber wieder verschwinden lassen, bevor die zweibeiner dies sehen würden.
    Im anderen zwinger angekommen schnappte er ein paar mal nach der erde und grub diese zurück.

    Als er sich umdrehte und im Zwinger um sah, kam er zum entschluss, das dies ein Einzelzwinger war, das war nichts gutes, anscheinend war hier ein 'gefährlicher' hund drin...

    "Ist jemand da?"

    er erwartete schon einen kleinen Hund, welchen die zweibeiner als gefährlich abgestempelt hatten, sie sagten ja selbst, er sei ein aggressiver Welpe, nur weil er hin und wieder die anderen biss oder an knurrte.
    Nicht alle zweibeiner waren freundlich zu ihm, die, die ihm momentan versorgten waren schrecklich boshaft zu ihn.
    Viel zu viel zeit hatte er bereits damit verschwendet, zu versuchen durch die Tür abzuhauen sobald Futter rein geworfen wurde, erneut schweifte sein Blick umher, momentan erkannte er nicht genau einen Hund, er achtete eigentlich auch gar nicht darauf, momentan war er einfach zu nervös um auf einen Hund zu achten, klar das erste mal war er nun in einem fremden Zwinger ganz ohne aufsicht, es gab ihn wiederum das Gefühl er könne auf sich selbst gut aufpassen, und dies gefiel ihn.


[Im Welpenzwinger / später in Req's Zwinger]


Zuletzt von Sam am Di Jun 28, 2011 6:17 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 5:24 am

Er hatte es doch gewusst, es war so heiss, die Erde würde unter ihren Pfoten wegschmelzen...
Hechelnd und mit grossem Abstand zu Anubis lief er dem weissen Knäul nach, welches ständig von Menschen belästigt wurde, aber ihm fehlte heute jegliche Motivation dem kleineren aus der Patsche zu helfen.
Erst als sich eine Fremde Hündin näherte, schossen seine Ohren nach vorne und seine Rute stellte sich auf. Mit schnellen Schritten war er bei Anubis und zeigte der Fremden erstmal seine Zähne. Wer war sie überhaupt?

"Was hast du hier zu suchen? Du solltest lieber einen sicheren Unterschlupf suchen, lange Zeit bleibt uns dafür nicht mehr..."

seine dunkle Stimme machte das Bedrohliche Bild perfekt. Sein NAckenfell war aufgestellt, die Lefzen nach oben Gezogen, das Gebiss entblösst. Seine Ohren waren angelegt und die Rute nach oben gestellt. Die Drohgebärde war perfekt.
Wer auch immer dei Fremde war, sie wusste wohl nichts über den Untergang der Erde und somit über das ende ihres Lebens bescheid. Auch gut, er hatte sie jetzt zumindest gewarnt. Aber wie auch die vielen anderen, Naiven und dummen Hunde auf diesem erbarmungswürdigen Planeten, würde sie wohl gar nicht verstehen was er wollte. Anubis war da ja auch nicht anders und ignorierte ihn in den meisten Fällen. Gelegentlich war ihm danach, die weisse Fellkugel einfach in ihre Bestandteile zu zerfetzen, doch dann rief er sich seine Aufgabe - die Welt vor dem Untergang zu warnen und Anubis zu schützen - wieder ins Gedächtniss und lies es dann doch bleiben...

[Erst alleine / holt dann Anubis ein / droht Leika / nahe Wald]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 6:45 am

    Plötzlich tauchte vor Anubis eine bunte Hündin auf und begrüsste die beiden Rüden freundlich.
    Schnell blieb der anmutige Rüde stehen, wäre er doch fast gegen die Hündin gelaufen da er sich mehr auf seine Gedanken konzentriert hatte als auf sein Umfeld.

    Als plötzlich sein Begleiter sich neben ihn stellte und der Hündin kurz seine Zähne zeigte, ehe er knapp meinte was sie hier suchte, immerhin hatten sie nicht mehr lange Zeit...
    Bei diesen Worten verdrehte Anubis die Augen, noch bevor die Hündin etwas darauf erwidern konnte.

    "Ach nimm sein gelaber nicht ernst, er denkt die Welt würde untergehen..."

    Seine Stimme klang dabei ziemlich genervt, seit ewigkeiten nervte Sutech schon alle Hunde in ihrem Umfeld damit das die Welt "untergehen" würde...
    Kurz hielt der Rüde inne um gleich weiter zu sprechen.

    "Entschuldigt das Benehmen meines Kollegen. Mein Name lautet Anubis und er wird Sutech oder Seth gerufen!"

    Stellte Anubis die beiden kurz vor, sein Blick ruhte auf der Hündin die vor ihnen stand, sie sah nicht sonderlich alt aus, er würde sie vielleicht auf ein Jahr schätzen oder so.
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 7:26 am

Leika wich zurueck als der neu dazugekommene Ruede sie anknurrte und irgentetwas davon sprach das sie ein Versteck suchen solle. Doch bevor sie antworten konnte wurde sie von Anubis unterbrochen, er spielte die andeutungen des anderen herunter, doch sie wollte die frage des anderen nicht ausser acht lassen, deshalb meinte sie kurz und knapp

Ich lebe hier, bis jetzt, eigentlich war ich auf dem Weg in den Wald und was macht ihr hier?

fragend sah sie die anderen an

Lasst mich raten. Ein Versteck suchen

ueber den Spruch musste sie selber laecheln, aber etwas wahres lag schon darin, als der Ruede sich als Anubis und den anderen als Seth vorstellte meinte sie [

b]Hallo Seth, hallo Anubis[/b]

ihr war der weisse eindeutig symphatischer, obwohl beide nicht sonderlich wirklten als seien sie eine Gemeinschaft.

Es ist schon ok, vielleicht hat er sogar recht, die Welt kann schliesslich nicht ewig exististieren, doch eigentlich habe ich gehofft das ich noch ein zwei jahre hatte.

Ein Grinsen huschte ueber ihre Lefzen, sie wollte sich aber ueber den Husky nicht lustig machen, deshalb fuegte sie noch entschuldigend hinzu

Entschuldige

leicht senkte sie den Kopf und wartete auf eine erwiederung der anderen.

[antwortet]


Zuletzt von Leika am Mi Jun 29, 2011 1:13 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 9:19 am

    Er hob seine linke Vorderpfote, dann seine recht, dann wieder die linke, und so weiter.
    Der Boden war eindeutig zu heiss, er hechelte sich hier einen ab und Anubis hatte nichts besseres zu tun als seine Warnung in den Wind zu schiessen.
    Er war genervt, vorallem, und erneut, von Anubis, diesem kleinen Giftzwerg der für seinen Charakter viel zu nett aussah. Die Hündin deachte sicher, der Weisse wäre der nettere von ihnen.
    Wenn er gekonnt hätte, hätte Sutech nun die Augen verdreht, aber er war nunmal in diesem Hundekörper gefangen. Zumindest sah er nicht aus wie Anubis. Bei diesem Gedanken schielte er kurz zu seinem Begleiter hinunter, dann musterte er wieder die Hündin die dume Witze über seine Warnung riss.

    "Es gibt kein Glück ohne Wissen. Aber das Wissen vom Glück bringt Unglück; denn sich glücklich wissen heißt wissen, daß Glück Zeit ist und daß Zeit unweigerlich vergeht. "

    natürlich ergab sein Satz weder für die Fremde, noch für Anubis einen Sinn, doch es war nunmal so.
    Apropos: WIe hiess die Fremde eigentlich? Er konnte sich nicht entsinnen, dass sie sich vorgestellt hatte!

    "Sag Fremde, wie lautet dein Name?"

    Seine Stimme war ruhig, und doch wurde sie von einem leisen Knurren verfolgt. Er mochte sie nicht, alleine aus dem Grund, weil sie sich über ihn lustig machte, über seine Warnung. Sie würde schon noch an seine Worte denken, wenn die Erde unter ihren Pfoten dahinschmelzen würde. Es traf immer das unerwartete ein,und das unerwartete war der baldige Untergang dieses Planten!
    Sie erwartete, noch ein bis zwei Jahre zu haben?

    "Enttäuschung ist das Ergebnis falscher Erwartungen. "

    Kamm es abfällig aus seinen Fängen, als er die Hündin abschätzend musterte.


[Anubis und Leika / vor dem Wald / Stadt]
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Requiem
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 5:56 pm

    Weite Felder, große Ebenen und die absolute Freiheit. Es schien, als habe die Welt aufgehört zu existieren und unternahm nun den letzten Versuch, ihre wahre Pracht und Fülle an Schönheit zu demonstrieren. Ein goldener Sonnenuntergang tauchte die tiefgrünen Weiden und Wiesen in geheimnisvolles Dämmerlicht, ließ das Herz des jungen Hundes höher schlagen. Die langen Beine und die überdimensionierten Pfoten wiesen ihn als Welpen, eventuell noch als Junghund stämmiger Rasse aus. Requiem selbst hatte ihn innerhalb eines verwaisten Hauses aufgestöbert, ihm den Namen Jesver gegeben und sich seiner angenommen.
    Der heisere Schrei eines Adlers ließ den jungen Rüden aufsehen, die Schlappohren fröhlich wackelnd, angesichts der Kraft, mit welcher der Kopf empor gerissen wurde. Majestätisch und ruhig flog der Adler über seinen Kopf hinweg, setzte sich in die höheren Winde ab und verschwand bald darauf restlos. Er war kaum mehr als ein kleiner Punkt, als Requiem eine innere Gewissheit verspürte. Sie drängte, sie nagte an ihm, wohl wissend, dass er der eigentlichen Welt nur für wenige, kostbare Minuten entflohen war. Diese nagende Gewissheit war ihm nur durch ein einziges Wort zu beschreiben möglich: Wahrheit.


    Unruhig wälzte sich der große Rüde auf dem Erdboden herum, das Gras war unlängst verschwunden und war einer großen, aufgewühlten Erdfläche gewichen, in welcher nun Requiem lag. Bald schon fuhr der massive Kopf auf, die Muskeln des Körpers angespannt und zutiefst misstrauisch. Der braune Blick des Hundes traf auf eiserne Zäune, welche in ihm erneut ein wahnwitziges Gefühl hervorriefen. Unachtsamkeit und wenig Vorsicht hatten ihn in diese missliche Lage gebracht. Aufgrund seines Verhaltens verlor er bald die Chance auf die Freiheit und darauf wiederum basierte sein Verhalten. Es war ein Teufelskreis, welchen er in anderen Situationen ohne weitere Probleme kühl und beherrscht hätte durchstehen und überwinden können. Doch Käfige waren ihm ein Graus.

    Mit einem gewaltsamen Satz zwang er sich auf die vier rotbraunen Pfoten, von denen jede einzelne sehnig und kräftig war. Weiterlaufend ebenso die Beine und auch der restliche Körper, sodass man in ihm bereits früh einen Kampfhund erkannte. Aus diesem und anderen Gründen fürchteten die Menschen ihn. Mit gebleckten Zähnen, zornig aufgestellten Ohren und einer steil in die Luft ragenden Rute fixierte er die dünnen Drahtmaschen. Ohne weitere Vorwarnung setzte er nach vorn, hinterließ große Löcher im Boden angesichts dieses Startes und hielt auf den Zaun zu. An diesem angekommen sprang er daran empor, wild kläffend und geifernd, die Augen angefüllt mit Zorn.

    Plötzlich durchdrang eine kindliche, noch etwas unsicher wirkende Stimme den Zwinger und noch immer wild geifernd fuhr der Rottweilermischling herum. Die Pfoten kampfbereit ein wenig abgespreizt, die Lefzen gefletscht und selbst aggressiv gestimmt, starrte das Par nun beinahe schwarz wirkender Augen den kleinen Welpen an. Kurzweilig warf ihn dieser aus der Bahn.
    Was hatte ein Welpe in seinem Zwinger verloren? Wie kam er zu ihm und welchen Grund hatten die Menschen, ausgerechnet ihm einen Welpen, einen einzelnen Welpen, als Zwingerpartner vorzustellen. Misstrauisch senkte Requiem seinen Kopf, noch immer leise und dunkel knurrend, die Augen dunkel durch den Zorn.

    »Was machst du hier?«

    fragte er schroff, die Haltung nicht lockernd. Womöglich lag es an der ungewohnten Situation, größtenteils wohl jedoch am Zwinger und Eingesperrt sein selbst, dass der einst so beherrschte Requiem wild und unbändig wurde. Ihn trennte beinahe der gesamte Zwinger von diesem Welpen, welcher ihm gegenüber stand und offensichtlich aus dem Welpenzwinger gebracht worden war. Oder war er selbst geflohen?
    Dieser Gedanke weckte das Interesse des Großen und er ließ in seiner Anspannung und Gereiztheit ein wenig nach, wenn auch nicht viel. Zu oft hatte er dabei zusehen müssen, wie junge Welpen von Zweibeinern verfolgt wurden und ihn schlussendlich beinahe auch erwischten. Die Hitzewelle des Tages wurde glücklicherweise durch zahlreiche Schatten im Zwinger bekämpft, sodass die Temperatur einigermaßen angenehm war. Wenngleich für Requiem selbst die unerträgliche Hitze der Freiheit bei weitem besser gefallen hätte. Zornig intensivierte sich sein Knurren, wurde dunkler, gehaltvoller und schlussendlich auch drohender.


»im eigenen Zwinger # träumt # wacht auf # bemerkt Sam«
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 8:09 pm

    Die Hündin beantwortete die Frage des Rüdens einfach so als sei nichts, stellte dabei auch gleich eine Gegenfrage.
    Wer war eigentlich diese komische Hündin? Sutech begann zu sprechen bevor Anubis auch nur ein Wort darauf erwidern konnte, schon wieder begann er mit seinem komischen Weltzerstörrungs gequatsche, woraufhin Anubis seine Augen verdrehte.
    Die Hündin machte sich darüber lustig, hatte sich jedoch letztendlich entschuldigt. Noch bevor Anubis etwas sagen konnte hatte Sutech gesprochen und ihn die Worte aus dem Mund gerissen, eigentlich wollte Anubis fragen wer sie war, daraus wurde wohl nichts, auch gut.

    "Wir sind auch gerade auf dem Weg zum Wald, hier ist es viel zu heiß!"

    Warf Anubis kurz ins Gespräch hinein, auch dieser bewegte leicht seine Pfoten auf und ab und hächelte dabei, seine Rute und seine Ohren warennachoben gerichtet, wobei seine Rute leicht eingekringelt war, sein dickes weißes Fell machte es ihm an solchen Tagen nicht gerade leicht, denn dem kleinen dürfte wohl heißer sein als den beiden großen Hunden, er war einfach nicht für solche Tage geschaffen...

    "Wenn Ihr wollt können wir auch gemeinsam gehen!"

    Bot Anubis ihr an. Klar lag es eindeutig nicht in seinen Interessen irgendwelche Hunde zum Wald zu bringen, aber er wollte auch keine ewigkeit auf diesen heißen Boden stehen müssen.
    Seine Maul war offen und seine Zunge bewegte sich in diesem immer wieder leicht auf und ab, er musste sich wenigstens mit hecheln etwas abzukühlen, doch vergeblichst.
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 9:06 pm

    Bis nun blieben seine Ohren noch locker neben seinem kopf hängen, er steckte keinerlei anstrengung in die bewegung seiner Rute, weshalb diese ebenso aufgeregt und völlig aus dem Rückmuss umher pendelte, es war zwar nicht das erste mal das er ausgebüchst war, doch noch immer war es sein erstes mal in einem fremden Zwinger ohne aufsicht.

    Plötzlich erklang eine fremde Stimme, der sonst so humorvolle und wissenshungrige Welpe bekam Angst, die Ohren presste er schlagartig an seinen Kopf die Rute schoss zwischen seine Beine und er nahm eine geduckte und unterwürfige haltung an, als er die bedrohliche Stimme vernahm.
    Es schien wohl doch kein kleiner Hund zu sein, welcher einfach nur bissig auf die anderen war, sonder ein großer Hund welcher auf andere bissig war!

    "Ich...ich..."

    ohne richtig zu wissen, was er darauf erwiedern sollte stotterte der kleine Welpe vor sich hin und setzte dabei unbewusst Urin ab. Was soll ich denn jetzt nur machen? So gut hab ich das wohl nicht durchdacht... er warf einen kurzen Blick hinter sich auf das zugebuddelte Loch, er hatte sich selbst in die Falle gelockt mit der Dummheit seinen einzigen Fluchtweg zu verschließen.
    Mit großen Augen blickte er den größeren an, darauf hoffend, das dieser ihn nun nicht verspeißen würde.
    Dann bemerkte Sam plötzlich wie die Anspannung und Wut etwas aus der Körperhaltung des großen Rüdens wich.

    "An deiner Stelle würde ich nun den Schwanz einziehen und nen Abgang machen, denn gleich kommen die anderen und zerfetzen dich in lauter kleine einzelteile"

    Mit Stolz geschwollener Brust stand er dem großen gegenüber und versuchte dabei größer zu wirken, als er eigentlich war.
    In genau diesem Moment fiel ihm ein, das die anderen erstens genau so klein waren wie er und zweitens ihn gar nicht leiden konnten, wahrscheinlich wären die anderen nicht einmal inteligent genug, um in diesen Zwinger zu kommen, desweiteren fehlte ihnen sicher der Mut. Aber das musste sein Gegenüber ja nun nicht wissen.

    Gespannt wartete der Welpe darauf, was der große nun sagen- und wie er darauf reagieren würde, ob dieser auch wirklich angst bekäme blieb fraglich.
    Wenn es für den Welpen gefährlich enden würde, tat dieser eben so laut schreien, wie es ging, dann käme bestimmt einer der zweibeiner um ihn zu beschützen. Es war schon immer so gewesen und würde sich nicht ändern.

    Was sollte er tun, wenn dass, was er da gerade von sich gegeben hatte das falsche war? wenn der Rüde ihn nun mit einem Biss das Genick brach? Ja, seine begeisterung fing an sich der verzweiflung zu zu wenden. Noch immer hielt er inne, der schwarze sollte doch keine zweifel an das finden, was gerade das Mundwerk des Welpen verlassen hatte.


[Bei Requiem]

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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jun 28, 2011 11:23 pm

    Der kleine Rüde überraschte Requiem. Anfänglich verwirrt richtete er sich ein wenig auf, der Kopf legte sich ein wenig in die Seite und die Lefzen verbargen kurzweilig die spitzen Fänge. Der scharfe Geruch des Urins riss Requiem zurück in die Gegenwart, zurück in die Gefangenschaft unter Menschen und zurück in den Käfig, aus welchem es offenbar kein Entrinnen zu geben schien. Erneut senkte sich der breite Schädel des Rüden, ein dunkles Grollen, Vorbote des Knurrens, entrang sich der Kehle und das Nackenfell sträubte sich bereits leicht. Seine Stimme schien ein einziges Knurren, die Pfoten hielten die stämmigen Beine energisch an Ort und Stelle. Die Rute war noch immer dominant und drohend erhoben, zudem Requiem noch immer die Anspannung und den Zorn über das Eingesperrt sein verspürte.

    »Wie sollten die durch die Zäune kommen, du Zwerg?«

    grollte er ungewöhnlich hasserfüllt. Beinahe schien der Anflug von Hohn und Zynismus in seinen Worten mitzuschwingen, einmal abgesehen durch die ohnehin recht eindeutige Drohhaltung. Mit wild gesträubten Nackenfell und gebleckten Zähnen trat er auf den Welpen zu, welcher offensichtlich sein freches Mundwerk unlängst bereute. Die Haut über dem Nasenrücken des Rüden kräuselte sich, als er die Lefzen noch ein wenig weiter zurück zog.
    Sein mächtiger Schatten warf sich nur unwesentlich auf den Welpen, da sie sich ohnehin im Schatten befanden. Kurz huschte der finstere Blick Requiems in jene Richtung, aus welcher der Welpe gekommen sein musste. Bei dem Anblick der Zaunfelder verhärteten sich Körper und Gesichtszüge des Rottweilers, die Pfoten bohrten sich angespannter in den Boden und das Knurren wurde dunkler.

    `Du warst dumm, Requiem! Sehr dumm und nun wirst du dafür bestraft.´

    Es war ein schwacher Anflug der üblichen Rationalität des Rüden, welcher noch immer gewaltig über dem Welpen aufragte, diesen nun wieder in seinen finsteren Blick nehmend. Sofern er sich auf dieses Fellknäuel konzentrierte, entschwand die Gegenwart in diesem Käfig vorerst seinem Geist und ließ ihn somit wieder etwas klarer denken. Abermals lockerte er seine Haltung, sollte der kleine Rüde jedoch nochmals vorlaut werden, würde er diesen Manieren beibringen. Kompromisslos.
    Mit harter Miene musterte er den Welpen vor seinen Pfoten, noch immer ein heiseres Grollen tief in der Kehle habend. Die Vorderbeine waren leicht um Sam gespreizt, sodass diesem kaum die Möglichkeit der Flucht blieb. Einzig rückwärtig, doch ebendies wollte Requiem teils provozieren. Erführe er, woher der Knilch kam, hätte er die Chance auf neue Freiheit. Ein erfreulicher Gedanke, wenngleich die Zäune in unmittelbarer Nähe dieser Freude sogleich einen herben Dämpfer versetzten. Die schwarzen Krallen Requiems gruben sich ein wenig tiefer in das bereits leicht aufgewühlte Erdreich und das kurz verklungene Knurren wurde wieder aufgenommen.

    »Was machst du hier?«

    verlangte er barsch zu wissen, den harten Blick auf den Welpen unter sich gerichtet. Der Uringeruch stach in seiner Nase, drängte ihn, seine eigenen Platzansprüche wieder geltend zu machen. Doch vorerst hatte die Flucht aus diesem Zwinger Priorität. Wenn der Welpe aus dem eigenen Käfig entflohen war, könnte er doch gewiss ebenfalls ein Schlupfloch für Requiem finden. Sobald dieser endlich wieder die Hitze der Freiheit zu spüren vermochte, würde ihn nichts weiter halten - auch kein vorwitziges Fellbündel, welches sich als Herr der Welt anzusehen schien. Requiem schnaufte kurz und fasste den Hund vor seinen Pfoten noch fester ins Auge. Woher nur war er gekommen? Und wie hatte er es angestellt? Requiem war erpicht darauf, es endlich zu erfahren.



»im eigenen Zwinger # mit Sam # spricht # überlegt«
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Sam
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyMi Jun 29, 2011 12:07 am

    Der Junge Welpe amüsierte sich stets daran zu sehen, den Rüden vor sich verärgert zu haben, die lage wurde enger für den Welpen als das Knurren des fremden ertönte.
    Der helle dachte immer, das extrem grosse Rüden wie dieser kleine hirne hatten, wieso sollte er sich also keine Bestätigung holen wenn er doch die Chance dazu direkt vor der Nase hatte?
    Er wollte keinen falschen eindruck auf sich ziehen lassen, weshalb er weiterhin auf gross tat, sein Rücken- wie auch Nackenfell stellte er hochkantig auf, seine unsicherheit war deutlichst zu erkennen.

    "Sie sind gross, super gross und stark, ja stark, sie können einfach über diese dinger da springen!"

    Die Zäune waren mindestens über 3 Meter hoch, kein Hund würde es darüber schaffen, seine kleine Lüge war also sofort aufgeflogen, der Welpe hoffte, das sein gegenüber ihm glaubenschenken würde, er selbst tat es nämlich nicht einmal.
    Der ältere war bedrohlich nah am Welpen dran, mit einem Biss würde Sams Brustkorb zerschmettert sein.
    Die frage des Rüden ignorierte der Welpe gekonnt, er setzte sofort wieder zum Sprechen an.

    "Okay grosser, machen wir eine vereinbarung? wenn du zustimmst erzähle ich dir mehr darüber!"

    Der helle hatte eine kleiner vorahnung was er der grosse nun antworten würde, vielleicht ahnte der Rüde, das diese vereinbarung eine abmachung sei, welche um den Zwinger ging, Sam würde den Rüden helfen aus den Zwinger zu kommen, dafür sollte der Rüde ihn helfen, aus dem Gelände zu kommen und ihn wieder sicher zu seinen Besitzern zu bringen. Sam hatte zwar nicht die kleinste ahnung, wo seine Besitzer nun waren, aber er kannte den Weg zum alten Haus auswendig.
    Der Welpe war stolz von sich selbst überzeugt, zwar sah man ihm an, das er die Angst im genick hängen hatte, er sich aus unsicherheit furchtbar aufspielte und in seiner Stimme hörte man ein schönes ängstliches Wimmeln, doch war er wohl der einzige Hund, der wusste, wie man aus diesen káfigen ausbrechen könnte.


[Im Zwinger von Requiem]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyMi Jun 29, 2011 1:06 am

    Ganz gleich, wie geduldig er auf eine Antwort harrte, er würde sie nicht erhalten. Dies hatte der Rüde nun eingesehen und somit wuchs seine ohnehin begrenzte Geduld scheinbar ins Unermessliche. Den Fang nun geschlossen, die Zähne fest aufeinander gepresst und die Lefzen nur einen leichten Deut zurück gezogen, dass eben noch die Spitzen der Zähne zu erkennen waren, knurrte er mit unheilvoller, dunkler Stimme. Die Worte des erheblich Kleineren imponierten ihn weder, noch überraschten sie ihn länger. Er war - kurz gesagt - an die Grenzen seiner Geduld gestoßen. Hinzu kam die lästige Tatsache des Zwingers, als auch der Fakt, dass einzig der Welpe den Ausweg zu kennen schien. Requiem hätte am liebsten lauthals aufgeheult und den Zaun erneut malträtiert, doch ein Teil seiner Selbst schien noch vorhanden. Somit hielt er sich zurück, wenngleich diese eiserne Beherrschung am seidenen Faden zu hängen schien.

    »Sehr witzig, du Zwerg. Dann können Kühe Fliegen und Schweine Eier legen.«

    grollte er als Antwort auf die wohl weniger ernst gemeinte als tatsächlich aus Übermut entstandene Antwort, wie er denn nun aus diesem Zwinger heraus käme. Sein kalter Blick glitt von Sam hinfort, ehe sich der Mischling restlich erhob, das Nackenfell sich wieder glättete und auch die Rute wieder ein wenig hinab sank. Sein für die Rasse noch recht schmaler, aber nicht minder imposanter Brustkorb hob sich, ein tiefes, resigniertes Stoßseufzen entwich seinem Fang, dann wandte er sich ab. Mit angespannten Muskeln, sah er nun wieder die Zaunpfähle und seine Behinderung, in die Freiheit zu gelangen, trat er fort, den Rücken mehr oder minder achtlos zu Sam gerichtet. Requiem bezweifelte einen tatsächlich ernst zu nehmenden Angriff des wesentlich Kleineren, zudem dieser kaum die Erfahrung des Alters besitzen konnte. Viel mehr wirkte es auf den großen Rüden, dass der Welpe wohlbehütet unter Menschen aufgewachsen war. Die Kiefer des Streuners spannten sich an, ehe er sich halb mit dem Vorderkörper nach Sam wandte.

    »Mir scheint, du kennst den Weg hier raus selbst nicht mehr.«

    gab er erstaunlich ruhig von sich. Damit wandte er sich herum, passierte jenen Ort, an welchem Sam uriniert hatte und dann etwas zurück gewichen war. Augenblicklich hob Requiem seinen Hinterlauf, markierte seinerseits dieses Territorium und steuerte die kühlere Sandmulde an, wurde es inzwischen selbst im Schatten unangenehm heiß. Die Worte des Kleineren wirkten auf Requiem weit mehr verzweifelt, als sie es tatsächlich waren, doch er ignorierte den Kleineren. Sofern dieser tatsächlich an jener Vereinbarung interessiert war, könnte er dies in aller Deutlichkeit zeigen. Bisher jedoch sah der Rottweiler keinerlei Gründe, diesem Zwerg zu helfen - bis auf die Tatsache, endlich wieder die Freiheit zu genießen.
    Am Zaun angelangt verkeilte er seine Zähne im Zaun und rüttelte wild daran. Das Gitter gab nach, jedoch nicht weit genug, als dass er es hätte aus dem Boden reißen können. Zornig sprang er wieder empor, schnappte nach den oberen Reihen und zog an diesen. Immer wieder ruckte sein Kopf zurück, die Muskulatur seines Nackens trat gut sichtbar hervor und er zerrte herrisch am Zaun. Doch dieser gab keinen Zentimeter nach und Requiem sank zurück auf alle Viere. Den Blick starr nach vorn gerichtet, erhob er die Stimme, gerade soweit, dass der Welpe ihn womöglich verstand.

    »Welchen Vorteil erhoffst du dir davon, Kleiner?«

    Seine Stimme klang schroff und abweisend, ebenso, wie ein jeder Streuner mit Haushunden umging. Ob er bemerkte, dass der junge Rüde tatsächlich aus Menschenhaus war, ließ sich nicht genau erkennen, doch die Haltung des Streuners war erneut angespannt, als erwarte er den Angriff eines nicht anwesenden Untiers. Das Nackenfell war nicht gesträubt, die Lefzen nicht zurück gezogen und der Rüde selbst in keinerlei ersichtlichen Kampfposition - und doch schien ein jedes Wesen die Aggression und den Zorn des Dunklen zu spüren, welche mit jeder Minute, die er länger hier verbrachte, wuchs. Requiem war vorerst außer Gefecht, wie es schien, denn mit seiner Masse hatte er nichts weiter erreicht, als dass sich die Zaunlöcher ein wenig verformten. Zudem noch weitere, stabilere Zäune auf ihn warten würden, dessen war er sich absolut sicher. Der Rüde grollte zornig, in Erwartung eines weiteren, frechen Kommentars.




»im eigenen Zwinger # spricht mit Sam # am Zaun # überlegt«
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyMi Jun 29, 2011 1:34 am

Die huebsche Huendin wurde nun nach ihrem Namen gefragt, eine Frage die eigentlich leicht zu beantwortetn gewesen waere, wenn sie nicht so ungern ueber sich selbst sprach. Nach kurzem zoegern gab sie sich einen Ruck und stellte sich vor.

Ich bin Leika

Als Sutech sie wieder anknurrte bleckte sie die Zaehne.

Ich habe mich doch entschuldigt, oder etwas nicht?

Die Huendin kniff ihre Augen leicht zusammen und musterte den Rueden vor ihr, hatte er noch alle Tassen im Schrank? Sie hatte sich ja entschuldigt und wollte es wieder gut machen, aber der jenige schienn sie nicht einmal anerkennen zu wollen mit seinem Welt untergangs Geschwafel. Beide Hunde schienen nicht gerade die gesallschaftslichten zusein, also eine Geminsamkeit. Aber warum wird sie immer gehasst?

Vielleicht wird das ja noch

Dachte sie hoffnungsvoll und sah wieder zu Anubis, der nun den Vorschlag bot, dass sie zusammen in den Wald gehen sollten. Aber wahrscheinlich tat er das nur um hier weg zu kommen, aber so wie der aussah konnte man nichts gegen einwenden, er war schliesslich eine lebendige Fellkugel.

Ich wuerde mitkommen

bellte Leika und hechelte, auch ihr war heiss, besonders der Asphalt unter ihren geschundenen Pfoten, er brannte foermlich und so konnte sie nur von einem Fuss auf den anderen treten, wobei die offenen Stellen an ihren Ballen sich nur noch vergroesserten.

[stellt sich vor | fragt etwas | denkt etwas | stimmt zu]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyMi Jun 29, 2011 2:13 am

    Die aussagen des Welpen wurden immer und immer dümmer bis hin zu dahergezogener. Nun würde er wohl keine weitere aussage bezüglich des Themas die anderen würden ihn helfen erläutern können.

    "Okay, ich bin ihnen ganz egal, sie hassen mich und würden mir niemals helfen, aber.. ich habe einen ganz guten Freund, er ist viermal so gross wie du, er weiss, wo ich bin und würde mich sofort retten, ich muss ihm nur ein zeichen geben"

    Diesmal log der kleine nicht, seine Kindliche Stimme war ernst geworden, so ernst, das sie beinahe wieder zu einem Lachflash führen könnte.
    Seine gesammte Postion schrägstrich haltung wurde wieder locker, seine Rute lies er mitlerweile auch einfach hängen und achtete überhaupt nicht mehr auf die haltung seiner Ohren, welche nun von alleine standen, schliesslich gehörte dies zu seiner Rasse, dem Clairnterrier, eines seiner Ohren hatte einen kleinen 'knick' in der mitte, was verriet, das er ein Mischling war.
    Natürlich würde sein Gegenüber noch irgendein anderer Hund wissen, was Rasse und was Mischling war, immerhin gab es bei ihnen nur gross oder klein.

    "Natürlich kenne ich den weg nach draussen!"

    In seiner Stimme ertönte ein kleiner unterton welcher die fassungslossigkeit des Welpens preisgab, denn denkt wohl, nur weil er gross ist, ist er schlauer, da hat er sich aber getäuscht, hihi innerlich freute es den kleinen Welpen endlich mal wieder kontakt zu einem Hund zu haben, welchen er noch nicht genervt hatte, an diesem würde er nun alles auslassen, seine langeweile bishin zu seinen scherzen.

    "und.. na ja, ich könnte dich hier raus holen... aber..."

    Sam wusste genau, was er da tat, er dachte gemerkt zu haben, das der Rüde ihm nichts täte, aber er würde sich auch irren können, dass war ihm klar, aber wenn der schwarze ihn zerfetzen würde, würde dieser niemals den weg nach draussen finden.

    "...dafür musst du mir dann auch helfen..."

    Er hatte einfach dass, was der Rüde zu ihm sprach ignoriert, so, wie der Rüde sprach war es Sam viel zu kompliziert, der dunkle wollte wohl der geheimnissvolle fremde bleiben, wie Sam ihn bezeichnete.

    "Du musst... mich mit dir mit nehmen!"

    Der Welpe hatte sich schon sehr viel vorgenommen, was er tun würde wenn er seine früheren Besitzer, welche er noch immer als freunde bezeichnete, wieder fände, was er machen würde, wenn er diese nicht wiederfand aber mit Requiem unterwegs war, oder gar auf andere Hunde treffen würde, er hatte es alles während seiner Zeit im fremden Zwinger des dunklen durch dacht.
    Nun fehlte nur noch die Zusage des grossen, gespannt war Sam schon auf die Antwort, wenn der Rüde nicht zusagen sollte, würde Sam einfach jaulen, so dass die zweibeiner kämen und ihn heraus holten, nicht das Requiem noch allein durch Sam den weg nach draussen fand, und Sam dafür keinerlei gegenleistung brachte.


[Bei requiem]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDo Jun 30, 2011 7:43 pm

    Anubis war heute irgendwie so zuvorkommend. War er krank oder war die Hündin vielleicht läufig? Möglich wärs. Die Hündin konnte ihm jedenfalls gestohlen bleiben. Entschuldigt hin oder her, über ihn machte man sich nicht lustig und Punkt!
    Er schüttelte einmal seinen dicken Pelz unter welchem sich die hitze besonders wohl zu fühlen schien und leckte sich über seine Lefzen, wodurch seine Raubtiergebiss kurz aufblitzte, ehe sich die Lefzen wieder darüber legten. Er war nicht für so ein Wetter geschaffen, da war er sich sicher.
    Die Menschen, bei denen er anfänglich gelebt hatte, hatten ihm das Fell in solchen Jahreszeiten immer wegschneiden lassen, dadurch das das Wetter um einiges erträglicher, vorallem wenn sie ihm den aufgeheitzten Pelz mit kühlendem Wasser befeuchtet hatten oder zum Strand gegangen waren.
    Ja, er gab es ja nicht gerne zu, aber irgendwie fehlten diese seltsamen Wesen ihm doch. Zumindest hatten sie sich nie etwas zu schulden kommen lassen, ihn gut behandelt und ihn als Familienmitglied geschätzt. Manchmal schienen sie von seiner ignoranten Art und seinem sich-nichts-beibringen-lassen-wollen genervt zu sein, aber sie hatten das immer mit einem leichten Klopfen auf den Brustkorb abgetan.
    Er kam erst wieder aus seinen Gedanken, als er vernahm wie die Hündin meinte, sie würde mitkommen. Warum? Was sollte das? Konnte sie denn nicht alleine in diesen dämlichen Wald finden? Dann würde sie ihm zumindest nicht mehr so auf die nerven gehen.

    Sein Blick glitt kurz zu dem kleineren, weißen Etwas, welches sich nach wie vor Gott schimpfte und dann Richtung Wald.
    Ohne ein weiteres Wort wand er sich von den beiden ab und lief voran, erst als seine Pfoten den durchaus kühleren Boden nahe der Bäume erreichten, wand er sich nochmal nach hinten um. Mit stolz hochgetragener und sich leicht über dem Rücken kringelnder Rute und nach vorne gestellten Ohren sah er die beiden an

    "Wollt ihr dort Wurzeln schlagen?"


    ehrlich... brauchten die ne extra Einladung? Wenn Anubis schon wollte, das er sein Bodyguard war, dann sollte er sich gefälligst etwas mehr Mühe geben. Warum war er ihm eigentlich nochmal nach und wieso bittechön mochte er diesen kleinen Terroristen eigentlich?


[Anubis und Leika / vor dem Wald]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDo Jun 30, 2011 10:14 pm

    Schweigend stand der Rüde noch immer an Ort und Stelle, den finsteren Blick noch immer auf das leicht verbogene Gitter des Zaunes gerichtet. Es frustrierte und reizte den sonst recht beherrschten Requiem, nichts weiter ausrichten zu können, einmal von der Tatsache abgesehen, dass Sam seit Tagen, womöglich Wochen der einzige Hund war, zu dem er Kontakt hatte. Doch bisher hatte den Dunklen die fehlende Gesellschaft nicht weiter gestört, in einen Zwinger gepfercht jedoch war dies bereits etwas komplett anderes. Zornig fletschte er die Zähne gegen den Zaun, den Kopf kampfbereit gesenkt. Doch er wusste um die Unsinnigkeit dieser Aktion und somit ließ er einen weiteren Versuch, den Zaun niederzureißen, vorerst bleiben. Die Worte des kleinen Hundes entlockten dem angespannt zusammengepressten Gebiss einen fratzenähnlichen Zug, welcher ebenso abstoßend wie angst einflößend wirkte.

    »Du meinst doch wohl nicht diese Zweibeiner, Welpe?! Sie helfen niemandem, wenn, dann sorgen sie für ihr eigenes Wohl, indem sie dich hier wieder rausbringen.«

    Die Bitterkeit seiner Stimme war ebenso prägnant wie der Zorn, der dahinter stand. Requiem hatte bereits einige Erfahrungen mit den Menschen machen müssen, einige unangenehmer als notwendig. Doch bisher besaß er noch seine Männlichkeit, seinen gesamten, schön geschwungenen Schwanz und auch die Schlappohren waren vorerst verschont geblieben. Dennoch sahen viele Zweibeiner in ihm eine beißwütige Kreatur. Requiem schüttelte den Kopf, ehe er sich dem Welpen wieder umwandte und diesen zunehmend ungeduldiger bei seiner Forderung ansah. Als nun endlich der Knoten geplatzt schien, stand der große Rüde ein wenig perplex dem Jüngeren gegenüber.
    Sofern er hier also tatsächlich raus wollte, musste er diese wandelnde Katastrophe mit sich nehmen?! Wozu? Requiem entsann sich, dass er von Beginn ihrer Begegnung nicht allzu freundlich oder gar zuvorkommend gewesen war, weshalb also sollte der Welpe bei ihm bleiben wollen? Es ergab ebenso wenig Sinn wie Marotten der Menschen. Dementsprechend verdunkelte sich der ohnehin schon recht dunkle Blick des Rüden, deutlich sprach die Ablehnung gegen diesen Vorschlag aus diesem Blick. Aber dennoch - sofern es ihm half, aus diesem Zwinger zu kommen ... wies nicht?
    Misstrauisch und aus leicht zusammengezogenen Augen musterte der Streuner den Welpen, als wolle er diesen nochmals genauestens auf Herz und Nieren prüfen. Womöglich war dies auch einer der Gründe, doch der Rest schien unergründlich. Seine Miene blieb eine eiserne Maske, welche mit der Zeit, die er sich auf den Hund und nicht auf sein Gefängnis konzentrierte, immer härter zu werden schien. Undurchdringlicher.

    »Was genau willst du von mir, Welpe? Und weiche nicht schon wieder aus!«

    fragte er, die Stimme erstaunlich ruhig, jedoch dunkel vor unterdrückter Wut. Ob sich diese einzig gegen Sam und die Zwinger richtete, schien unklar, doch ein Teil von beiden wäre es wohl durchaus. Bisher jedoch lenkte ihn der kleine Rüde in seiner Frechheit insoweit vom Zwinger ab, dass Requiem wieder etwas ruhiger wurde. Er gewann einen Teil seiner Beherrschung zurück, doch allzu lange würde diese wohl nicht andauern.
    Der Sinn hinter seiner Frage schien eindeutig: Weshalb sollte der Welpe den Drang verspüren, mit einem griesgrämigen, deutlich älteren Hund umherzuziehen, wo er doch seiner eigenen Wege ziehen könnte, eventuell auf der Suche nach anderen Welpen - oder seiner Familie. Letzterer Gedanke ließ ihn nochmals genauer nachsinnen. Der Kleine hatte erzählt, dass die Welpen dieses Zwingers ihn nicht allzu gut leiden mochten. Womöglich wollte er somit der Langeweile und der Unterdrückung entfliehen. Requiem war es Leid, darüber nachzugrübeln und richtete seine griesgrämige Aufmerksamkeit somit wieder auf Sam.


»Im Zwinger # Bei Sam # Spricht«
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyFr Jul 01, 2011 12:35 am

    In den Augen des hellen Welpen sah man schon heraus das er sich innerlich auf den Rüden stürzen und die Menschen verteidigen wollte. Auch wenn er nun nur äußerlich mit Worten nach hacken würde, er versuchte einen guten Ton zu treffen.

    "Die Menschen sind nicht so! Ich habe lange bei ihnen gelebt, zeit meiner geburt an, das sie mich hier vergessen haben war von ihnen keine absicht!"

    Sam war stark davon überzeugt, irgendwann von seinen damaligen Besitzern wieder geholt zu werden, doch wollte er noch sein Ziel erreichen und sie erschrecken, sodass sie sich im klaren waren, das er ein bedeutungsvoller Hund war.
    Sein Blick war etwas gesenkt zu Boden geleitet worden, innerlich schmerzten ihn seine Worte selber, wenn er daran dachte, das die Wesen, welchen er vertraut hatte ihn einfach grundlos vergessen hatten.
    Vor dem großen wollte der Welpe nicht alzuviele schwächen zeigen, weshalb er einfach wieder seinen blick auf diesen wies und anfing fröhlich weiter zu sprechen. In seiner Stimme waren keinerlei Spuren der Traurigkeit heraus zuhören.

    "Eigentlich muss jeder wissen, das man in meinem Alter keine so große Chance hat, einfach aus solch einem Gefängnis abzuhauen, ohne wieder rein gebracht zu werden"

    Der Welpe lies in seinem Unterton nur seine Kinderstimme hören, seines wissensnach wusste er, das er es niemals alleine schaffen würde auszubrechen, kurz schweiften seine Gedanken über eine Frage herum:
    Sollte er Requiem gestehen, das er ohne der Hilfe des großens nicht aus dem Gelände käme?
    Schnell entschied er sich für eine der Varianten.

    "Ach ja, mein name lautet Sam, wie heisst du denn?"
    Mittlerweile verschwand sein frecher Unterton mehr und mehr. Der Rüde vor ihm könnte ihn wohl wirklich nicht ganz so gut leiden, aber wer tat das schon? Sam konnte damit leben, entweder wurde er geliebt oder gehasst, momentan wurde er eben gehasst, bald jedoch von allerwelt geliebt, die zweibeiner würden vor ihm niederknien und der große vor ihm irgendwann nur noch ein Handlanger sein.
    Genau, nun kam dem Welpen endlich der richtige Gedanke, der große würde nur seinen Handlangern spielen, auch wenn Sam es dem großen verschweigen würde, innerlich wusste es dann ja doch jeder. Immerhin, wieso sollte ein so mächtiger und Muskelüberfüllter Hund mit einem zwerg wie Sam welcher dazu noch recht vorlaut war umher spazieren? Der gedanke brachte wirklich freude in den Welpen ein, er als der mächtige Herrscher eines Hundes, welcher fünfmal so groß war, wie er selbst, nein, das war noch unter trieben.
    der Welpe starrte dem großen mit seinen hellen Augenpaar in die wohl wirklich gereizten Mimik.
    Seine Rute fing an wieder umher zu pendeln, lange dauerte es nicht an, war dies völlig aus dem Rückmus heraus gekommen und schlug nun ohne Grund umher. Kein scheues Insekt würde sich dem näher, ein richtiges Windrat entstand.
    Sein Unterkiefer getrennt vom Oberkiefer öffnete sich sein Maul einen kleinen Spalt und seine Zunge verließ sein Mundwerk, aufgrund dieser Hitze versuchte sich der Welpe wenigstens mit seinem eigenen Speichel etwas zu erfrischen, seine Zunge bewegte sich im takt seines Atems auf und ab.


[Bei Requiem im Zwinger / redet / hächelt]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyFr Jul 01, 2011 2:08 am

    Angesichts der Tatsache, dass auch der kleine Welpe seinen Worten bezüglich der Menschen nicht ganz Glauben schenken wollte, ging der Streuner nicht weiter darauf ein. Ohnehin mochte es ein ausgestoßener Welpe schwer genug haben, sann Requiem genauer darüber nach. Die Menschen, dessen war er sich deutlich bewusst, würden weder ihn noch den Welpen mit freudigen Armen aufnehmen. Es sei denn, sie hätten ihn tatsächlich versehentlich wegfangen lassen, doch bezweifelte der Dunkle dies ohnehin.
    Inzwischen, während der Welpe munter weiter plauderte, als habe es diesen Moment tiefster Traurigkeit soeben gar nicht gegeben, ließ sich der große Rüde auf die Hinterläufe nieder, fuhr mit der Zunge über die Schnauze und gähnte ausgiebig. Die Hitze des Tages drückte einem jeden Hund wohl aufs Gemüt, Requiem ließ sie jedoch müde und träge werden. Ein Nachteil, wie er befand, doch fehlte ihm nun vorerst die Kraft für Zorn. Somit beließ er es bei seinem finster aussehendem Blick. Leise hechelte auch er, spürte das hastige Ein- und Ausatmen bis hinunter in seinen Bauch, welcher sich ebenfalls hastig bewegte, als käme er mit der raschen Zirkulation kaum noch zurecht.

    ` "Eigentlich muss jeder wissen, dass man in meinem Alter keine so große Chance hat, einfach aus solch einem Gefängnis abzuhauen, ohne wieder rein gebracht zu werden" ... Was du nicht sagst, Kleiner ... ´

    Die leicht weichende Aggression schlug sich wieder Bahn, jedoch nicht insoweit, dass es über ein ärgerliches Knurren hinweg ging. Ein Teil seiner rechten Lefzen zuckten, als überlege er es sich just in diesem Moment, ob er dem Welpen sein Leben ließ oder ihm kurzerhand den Kopf abbeißen sollte. Die Entscheidung schien zugunsten des jungen Rüden auszufallen, denn Requiem hob den Kopf ein wenig an, tat jedoch weiter nichts.

    »Ach, und da soll ausgerechnet ich dir helfen, ja?«

    fragte er scharf, den düsteren Blick noch immer auf den Welpen zu seinen Pfoten gerichtet. Deutlich tanzte darin jener Ärger, welcher ein Vater mit seinem Jüngsten hatte, stellte dieser wieder einmal ungehobelte Anforderungen. Hier jedoch war dies eine vollkommen andere Situation, Requiem war keineswegs Vater oder Onkel und doch empfand er einen ähnlichen Ärger. Ärgerlich fragte er sich, ob der junge Hund vor ihm überhaupt eine reale Ahnung von den Dingen hatte, die dort draußen geschahen - die noch geschehen würden? Was glaubte er, damit zu bezwecken, wenn er mit Requiem aus diesem Tierheim floh? Dessen Misstrauen schien mit jeder verstreichenden Sekunde anzuwachsen, ehe er sich nun doch erhob, den bedrohlichen Schatten im Schatten der Bäume verschluckt. Seine Pfoten gruben leichte Löcher in den Boden, scharrten mehr den aufgelockerten Sand beiseite, hatte das Gras nicht allzu lange seinem unruhigen Lauf stand gehalten.
    Augenblicklich erinnerte sich der Streuner an seine momentane Situation und seine Muskeln wölbten sich leicht, als er sich anspannte. Er müsste eine Entscheidung treffen, doch bisher haderte er noch. Weshalb? Später, wenn er endlich die Freiheit wieder genoss, könnte er noch immer einen Plan entwickeln, wie er nun weiter vorging. Denn eben dort lag das Problem: Waren sie aus dem Zwinger entkommen, wohin sollten sie dann ziehen?
    Ein Blick aus dem Augenwinkeln galt Sam, welcher angesichts der Hitze ebenfalls hechelte und sich somit Linderung zu verschaffen hoffte. Requiems Rute war noch immer dominant erhoben - Gott sei es gedankt, dass man ihn nie kupiert hatte - als er mit beinahe befehlender Stimme sprach.

    »Meinetwegen. Sag mir, wohin du willst und ich bringe dich dort hin. Aber danach ist Schluss; unsere Wege bleiben nicht länger als nötig beieinander. Verstanden?«

    Das er eine Antwort erwartete schien offensichtlich, wenngleich der Rüde noch immer am Verstand des Welpen zweifelte. Zum einen, weil dieser vollkommen unreale Vorstellungen zu haben schien, zum Anderen, weil er mehr forderte als er gab. Requiem war noch immer missgelaunt, da Sam, wie er sich vorgestellt hatte, kaum Informationen über den Grund seiner Forderungen gesprochen hatte. Ein kurzes, dunkles Grollen erklang, dann richtete sich der intensive Blick Requiems auf Sam. Ohne Antwort erhielt dieser keinen Namen. Ohne Antwort erhielt dieser eine Ablehnung und müsste somit allein fliehen. Es war dem Streuner zwar ein Graus, noch länger in diesem stählernen Gefängnis ausharren zu müssen, doch ließ er sich nicht weiter von einem nervtötenden Welpen herum scheuchen.


»Im Zwinger # Bei Sam«
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyFr Jul 01, 2011 3:45 am

    Die fremde Hündin entpuppte sich als Leika, mit einem freudigen bellen nahm sie das Angebot an und sie liefen die drei in die Richtung des Waldes. Es geschah nicht viel, nur wurde Anubis immer wieder von irgendwelchen Menschen angegrabscht oder anderweitig von den Zweibeinern genervt.
    Hatten die denn etwa noch nie einen Gott in den Körper eines Hundes gesehen? Wie lächerlich.

    Nach einer Weile kamen die drei auch schon am Standrand an, Sutech war der erste der ankam, mit einer stolzgeschwollenen Brust meinte dieser dann zu den anderen das sie langsam seien oder sowas in der Art, aus seinen Worten konnte man wirklich niemals nie den Sinn erkennen, aber so war er nun einmal...

    "Da wären wir..."

    Drang es kurz, knapp und schmerzfrei aus der Kehle des Weißen. Ja da wären sie, am Ende ihrer Reise, ihrer viel zu kurzen Reise oder zu langen Reise? Das Ende aller Tage würde dies jedoch nicht sein, zumindest vertrat Anubis diese Meinung...
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyFr Jul 01, 2011 6:30 am

    Sam konnte nicht anders, erneut musste er sich irgendeinen witz ausdenken, welcher noch schreckhafter war, als alles, was er je getan hatte, noch immer grübelte er.
    Der Welpe sah gespannt zu dem Rüden welcher ihn gegenüber stand, als plötzlich ein Floh in die Haut des Welpen biss, schlagartig lies er sein Hinterteil auf den Boden fallen und hob die hintere Pfote mit welcher er sich sofort an dem linken Ohr kratze.
    Flöhe waren das, was noch gefehlt hatten, und wenn Sam diese hatte, dann Requiem auch bald, oder zumindest nun.

    "Ja, du sollst mir helfen, du bist groß genug, zeig den zweibeinern dein kräftiges gebiss und sie werden uns schon vorbei lassen, sonst fangen sie uns nur ein und sperren uns in einen Zwinger hinter vier wänden, und dann haben wir überhaupt keine Chance...!"

    Der Welpe wusste, das er viel zu viel sprach, das er viel zu viel Ton angab, das es ihn viel zu sehr gefiel, wie diese kleine Tatsache die anderen nervte.
    Mittlerweile war die Angst dem großen gegenüber verflogen, einfach davon geschwirrt, so hatte er nun das gewissen nach Sicherheit erlangt und lies dieses nicht einfach wieder entfliehen.

    "Okay, du musst mich nur solange begleiten, bis ich mein Ziel erreicht habe, dann lass ich dich wieder in ruhe, aber auch wenn ich dich hier raus gebracht habe, musst du mich begleiten, wie gesagt, bis ich mein Ziel erreicht habe.!"

    Schnell vergaß der kleine, das er eigentlich nur das Ziel hatte, seine Besitzer zu erschrecken und setzte sich in den Kopf den großen solange zu nerven, bis dieser einfach nicht mehr konnte, oder Sam ein anderes Ziel fand.
    Das würde er dem dunkeln natürlich nicht verraten, sonst würde dieser ihn doch nie heraus begleiten.

    "Und da wir zusammen ausbrechen verrate mir doch deinen Namen, so besonders kann der doch auch nicht sein, heisst zu vielleicht Olaf, Bello, Bella oder Herbert?"

    Vollerabsicht listete der Welpe die zwei Namen auf, welche er am witzigsten fand, wie der Rüde darauf reagieren würde interessierten den kleinen schon.
    Vielleicht brachte er ihn somit dazu, seinen Namen zu verraten, irgendwie würde er diesen schon herausbekommen, koste es, was es wolle.
    So einen Komplizierten Namen würde der dunkle doch eh nicht haben, oder doch?


[Bei Requiem]
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyMo Jul 04, 2011 10:19 pm

    Unbewegt hörte er dem Welpen zu, als dieser sich plötzlich abrupt nieder ließ und zu kratzen begann. Misstrauisch musterte er dessen Bewegungen und erkannte diese bald schon als das, was sie waren. Der junge Hund wurde von Flöhen geplagt. Requiems dunklen Fang verließ ein gereiztes Stöhnen, wusste er, dass er nicht allzu lange von diesen Plagegeistern verschont bleiben würde. Zudem er allem Anschein nach eine kleine Weile bei Sam bleiben würde, wusste dieser offenkundig selbst nicht ganz genau, wo nun sein Ziel lag. Ein weiteres, gereiztes Knurren in Form eines Stoßseufzen verließ seinen Fang.
    Einem glücklichen Umstand wegen hatte der Dunkle sich nicht mehr allzu dicht an den Welpen gestellt, wodurch der Flohbefall noch einige kostbare Minuten verzögert werden durfte. Wenn es wohl auch nur wenige Minuten sein würden, wie er sich bewusst wurde.

    Allem Anschein nach hatte der Welpe ihn bereits vollständig als eine Art Reisegefährten - wobei Fluchtgefährte momentan wohl noch besser passen würde - akzeptiert, ganz ohne die Bestätigung, ob dies bei Requiem selbst ebenso war. Doch bezweifelte dieser allzu gesteigertes Interesse an seiner Persönlichkeit, was ihn sonst nicht weiter gestört hätte, eine solche Fluchtbeziehung jedoch nur unweigerlich verkomplizierte.
    Mit finsterer Miene und gesichertem Abstand funkelte er auf den Kleineren nieder, als wolle er diesen innerhalb der nächsten zwei Sekunden angehen und in kleine Stücke reißen, ganz egal, dass er für dieses Blutbad Flöhe und einen Daueraufenthalt erhalten würde. Auf die Worte, dass er ihn nur soweit begleiten müsse, wie er sein Ziel fand, fletschte der Streuner erneut seinen Fang, angesichts der aufbrausenden Aggressionen, welche sich einzig einem solch kleinen Fellbündel aufbauten. Mit der Zeit begriff Requiem, aus welchem Grund die restlichen Welpen ihn mieden und nicht in ihren Kreis aufnahmen. Er gab viel zu gern den Ton an. Eine Tatsache, weshalb Requiem und Sam durchaus noch in Konflikt geraten könnten. Eigentlich lag es nicht in seiner Natur, gegebene Versprechen, bindende Versprechen tatsächlich auszulassen, doch je länger er bei diesem Welpen verblieb, umso größer wurde der Wunsch, schlichtweg anderer Wege zu gehen, sobald sie den Käfig endgültig verlassen hatten.

    »Das habe ich dir gesagt, ja. Nicht länger als notwendig.«

    gab er unfreundlich zurück, ehe er über die Frage nach seinem Namen hinweg ging, ebenso wie Sam es zuvor mit seinen Fragen getan hatte. Er würde am eigenen Leibe erfahren müssen, wie dies wäre. Strafe gebührte jedem, ganz gleich, wie alt er war - und der Streuner selbst war nicht zimperlich in solchen Dingen.
    Als der Kleinere nun jedoch vier Möglichkeiten durchging, was seinen Namen anbelangte, verlor er beinahe den letzten Funken rationalen Verstand, der ihm in dieser vierwandig eingezäunten Hölle noch geblieben war. Als ob er den Namen einer Hündin tragen würde! Inzwischen hatte er jeglichen Optimismus - sofern dieser überhaupt vorhanden gewesen war - bezüglich der Intelligenz des Kleineren verloren. Nicht nur, dass er in den besten Tönen über die vermaledeiten Zweibeiner sprach, er nahm auch allen Ernstes an, er besäße einen weiblichen Namen. Bella. Dermaßen plump, mit solcherlei allgegenwärtigen Namen ließ er sich gewiss nicht strafen.

    »Mein Name ist wesentlich ... bedeutungsvoller.«

    gab er mürrisch zurück. Dies entsprach durchaus der Wahrheit, allerdings war dies in weitaus anderen Dimensionen zu sehen als in den üblichen. Doch würde Requiem sich hüten, diese dem Welpen zu erklären. Somit wandte er sich erneut deutlich schlecht gelaunt an den Helleren.

    »Es genügt, dass ich deinen Namen kenne. Jetzt solltest du allerdings einmal mit einem Plan aufwarten, wenn du tatsächlich den Weg der Flucht kennst, wie du behauptest.«

    Provokant, ja. Doch sah Requiem seine einzige Chance darin, den Welpen soweit zu provozieren, dass dieser ihm beweisen wollte, was für ein cleveres Kerlchen er trotz seiner geringen Größe und des geringen Alters war. Der Streuner schnaufte und sah Sam noch immer finster an, als verschulde er den Fakt, dass Requiem hier eingesperrt war. Ein leises, unzufriedenes Knurren verließ seinen Fang.

    `Wenn das so weitergeht, komme ich hier nie wieder raus.´



»im Zwinger # mit Sam«
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDi Jul 05, 2011 7:35 am

    Ein verspieltes Welpen lächeln welches sich kurzerzeit später in ein grinsen um formatierte sah man Sam an, ehe er den Ausgang seiner Worte öffnete, es war schon fast wie eine Klappe, ja, sein Mundwerk, meist kamen nur Dummheiten heraus, welche er in die tat umsetzte.
    "Natürlich"

    Sein Ton klang spielerisch verstellt, doch nahm sein Ton noch immer keinerlei Ironische züge an.
    Sein Grinsen könnte man misstrauisch entgegnen, wie man wolle, doch war er noch immer ein Welpe, weshalb sollte man ihn also misstrauen? Dem Rüden, dessen Name für Sam noch unbekannt war, müssten wohl einige Monate umlaufen haben, in welchen er wohl oder übel keinen spaß zu gesicht bekommen hatte, es konnte einfach nicht an Sam liegen dass der Rüde so mies gelaunt war, so dachte der Welpe zumindest.

    "Ach so, also vielleicht Manni oder so? öhm, nun weiß ichs! du heisst, Queen oder King!"

    Alle Namen, welche er gerade aufzählte, trugen eine Bedeutung für Sam, eine wichtige Bedeutung, so hießen die Nachtbarhunde, so hießen die, die Sam wichtig waren, die, die sich ihm angeschloßen hatten, die, von welchen er einfach getrennt wurde.
    Jedentag hatte er die anderen Hunde gesehen, durch den Zaun oder beim Gassi gehen, ständig kamen sie sich in den weg gelaufen und nun waren sie alle weg. Er benimmt sich wirklich... königlich, na ja, er spielt sich zumindest so auf... huschte es ihn dieser Gedanke durch den Kopf.

    "Okay, unser Plan ist super! gut überlegt und so, ich arbeite schon monate lang daran, nur das ich dich nun noch mit einbaue, wir werden..."

    Er wollte unbedingt etwas drama mit einbinden, okay, vielleicht war es etwas zu viel spannung, wusste er noch immer nicht, was der Plan war.

    "Einfach abhauen, ich habe um ehrlich zu sein keinen richtigen Plan, ja ich brauche auch gar keinen, ich machs einfach wie immer!"

    Er wollte unbedingt wissen, wie der große sich auf der Straße zurecht finden würde, weshalb er ihn nun schnell heraus holen wollte, kurz legten sich die Ohren von Sam an und er achtete Aufmerksam auf das kleinste Geräusch, ehe er sich zum Zaun mit der sicherheit bewegte, die Zweibeiner würden nun nicht kommen, es war nun eine ihrer letzten Chancen, würden sie die zweibeiner in einem Zwinger finden, so würde Sam in einen anderen kommen und ein harter und fester Boden darunter, so dass er nicht mehr auskäme, und Requiem? er würde weiterhin ohne jegliche Hilfe in dem Zwinger gefangen halten werden.
    Lange dauerte es nicht an und Sam begann am Boden zu graben, die Erde war locker und wurde somit von Sams krallen davon gegraben, der Welpe musste innerlich lachen als er daran dachte, das der Rüde versuchte den Zaun einzureissen anstatt sich hindurch zu buddeln.
    Es würde schon eine weile dauern, sofern der andere Rüde nicht mit helfen würde, ansonsten wäre es nur die halbe Zeit die der Welpe benötigte.

    Er würde das Loch auf die größe des Rüden abstimmen müssen, für den kleinen Clairnterrier war es ein klacks hindurch zu kommen, aber der Mischling würde wohl ein echt großes Loch benötigen, gut das die Menschen kaum auf die Zwinger acht gaben, diese einfach ignorierten, und wenn sich die Hunde verletzten würden auch alles ruhen ließen.
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BeitragThema: Re: Die Gefahr   Die Gefahr EmptyDo Jul 07, 2011 11:02 pm

    ` »Ach so, also vielleicht Manni oder so? Öhm, nun weiß ichs! Du heisst Queen oder King!« ... Frechheit! ´

    Auf die wohl eher unbedacht geäußerten Namensvorschläge hin sträubte sich erneut das Nackenfell des Rüden, zornig fletschte er die Zähne und Geifer troff aus seinem Fang zu Boden. Als er dann jedoch auch noch Andeutungen eines weiteren weiblichen Namens machte, verlor Requiem die Geduld. Heiser knurrend fuhr er nach vorn, seine Zähne gruben sich wider aller Bedenken bezüglich Flohbefall in den empfindlichen Nacken des Welpens und drangen tief vor. Blut sickerte ihm keines ins Maul, doch mussten für Schmerzen nicht erst blutige Gemetzel entstehen. Allein das weiche Fleisch an Hals und Nacken würden für die Schmerzen sorgen und somit ließ der Dunkle den Welpen unsanft wieder auf den Boden plumpsen. Eine kleine Staubwolke flog auf und er zog seine Nase zurück, ehe er noch immer zornig funkelnd auf Sam nieder starrte.

    »Ich bin ein Rüde! Die Ehre eines weiblichen Namens gebührt nicht mir! Das solltest sogar DU wissen.«

    fuhr er den Hellen aufgebracht an, ehe er kurz angesichts des aufgewirbelten Staubs nieste. Die großen, dunklen Ohren schlappten dabei einmal heftig in die Höhe, blieben dort kurzweilig senkrecht gerichtet stehen und fielen dann in sich zusammen.
    Dann jedoch gestand der Welpe ihm, dass er einen grandiosen Plan besaß, welcher seit Monaten durchdacht sei und der finstere Blick Requiems wurde misstrauisch. Bereits die Art, wie er dies aussprach und versuchte, ein wenig Zeit zu haschen, bedeutete keineswegs etwas Gutes. Kurz darauf sah der Streuner seine missmutigen Gedanken bestätigt und knurrte gereizt auf. Wie weit mochte dieser Welpe nur kommen, wenn sie endlich hier raus kamen? - Wenn sie denn jemals hier herauskamen, was der Dunkle inzwsichen auch in Zweifel zog.

    Mit einem Mal jedoch durchwanderte die recht flapsige Haltung des Welpen einen grotesken Wandel. Er lauschte aufmerksam und auch Requiem selbst lauschte angespannt auf die ihn umgebenden Geräusche. Ebenso witterte er prüfend, doch roch er nichts weiter, bis auf die Hunde der anderen Zwinger und die schwüle Mittagshitze, die sich langsam durch seinen Pelz zu schieben schien, als sei sie auf der Suche nach einer sicheren Unterkunft. Doch ganz gleich, wie warm es werden würde, der Dunkle genoss die Freiheit viel zu sehr, als dass er sich von solchen Lappalien weiter einschüchtern und beunruhigen ließ. Zudem er vorerst einmal aus diesem Käfig hier musste.
    Sam hatte sich derweilen bereits ans Werk gemacht, grub mit den kleinen Pfoten in der Erde nahe des Zaunes und bald schon erkannte auch der Rottweiler, welchen Sinn der Helle nun verfolgte. Allein die Tatsache, dass ihm ein solch logischer Schluss nicht eingefallen war, verwies Requiem erneut darauf zurück, dass Gefangenschaft seine größte Schwäche war. Allerdings sah er nicht vor, in baldiger Zukunft erneut in einer solchen Lage zu sein. Ein kurzer, mürrischer Blick galt Sam, ehe er erneut schnaufte und sich daran machte, ihm zu helfen.
    Die Krallen seiner Pfoten rissen kleine Erdbrocken und Steine beiseite, öffneten das Loch immer weiter und vergrößerten es zunehmend mehr, doch es genügte noch immer nicht, um den Welpen hindurchzuzwängen. Somit schüttelte Requiem sich einmal den Dreck vom Fell, ehe er energischer weiter buddelte. Je näher er sich der Freiheit glaubte, umso unruhiger wurden seine Bewegungen. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt und doch grub er Seite an Seite mit einem ihm bisher unbekannten Welpen seinen Fluchtweg.

    Eine Kralle verhakte sich mit einem Mal im Zaun und in einem Anflug von Zufriedenheit erkannte Requiem, dass sie nun zumindest den Zaun freigegraben hatten. Nun hieß es lediglich, tiefer zu graben und somit die Basis für das Loch zu schaffen. In Zeiten seines Streunerlebens war der Dunkle wesentlich magerer und beinahe knöchern gewesen, doch damals hätte er sich wohl noch problemlos durch ein kleineres Loch zwängen können. Nun jedoch musste er wohl oder übel länger und tiefer graben, einzig der Menschen wegen. Er würde weder sie, noch das geschmacklose Hundefutter vermissen, welches eine Abwechslung kleiner gleich Null besaß.
    Es war zermürbend gewesen, doch weitaus zermürbender war die Gewissheit, kurz vor der Freiheit zu stehen und doch noch einige Minuten länger warten zu müssen.
    Einem Anflug von Logik verdankte er es, auch ab und an nach den Menschen und anderen Gefahren zu lauschen, ehe er weiter grub. Schweigend, verbissen, als gäbe es dafür ein zweites Leben und beinahe schon obsessiv.


»im Zwinger # mit Sam # anfangs wütend # gräbt«
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